Klimaziele

Der Energiewende geht die Puste aus

Von Michael Gneuss · 2017

Die ersten Meilensteine hin zu einer nachhaltigen und sauberen Energielandschaft hat Deutschland in Windeseile genommen. Derzeit jedoch verlangsamt sich das Tempo – vor allem in den Bereichen Wärme und Verkehr schwächelt die Entwicklung. Deutschland muss aufpassen, beim einstigen Vorzeigeprojekt nicht abgehängt zu werden.

Der Wind weht die Samen von einer Pusteblume.

Am 3. Januar kam Alex. Und wie. Das Sturmtief erreichte Orkanstärke und für die Betreiber von Windkraftanlagen war alles andere als tote Hose. Zwischen 21 und 22 Uhr wurde mit einer Leistung von 35.700 Megawatt so viel Strom ins deutsche Netz geblasen wie noch nie. Der bisherige Rekord von 33.800 Megawatt vom 8. Februar 2016 war übertrumpft. Die neue Bestmarke zeigt: Wind kann in Spitzenzeiten mehr als das Dreifache der aktuellen Leistung aller aktiven Kernkraftwerke in Deutschland bereitstellen.
Rund um die Energiewende purzeln also noch immer die Rekorde. Unübersehbar ist aber auch: Die Entwicklung in Richtung einer nachhaltigen Energieversorgung hat an Tempo verloren. Im vergangenen Jahr ist der Anteil der Erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch um gerade einmal einen halben Prozentpunkt gestiegen. Jedenfalls gehen Experten davon aus, dass rund 32 Prozent des Bruttostromverbrauchs in Deutschland durch Sonne, Wind & Co gedeckt werden konnten. Ein Jahr zuvor waren es 31,5 Prozent. 

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