Hausbau

Alle Register ziehen

Von Jens Bartels · 2024

Wer sich den Traum vom eigenen Haus erfüllen möchte, sollte sich nicht nur mit der Höhe des Bauzinssatzes, der Entwicklung der Baukosten oder der Auftragslage von Handwerksbetrieben beschäftigen. Um im verfügbaren Budget zu bleiben, ist es auch zentral, sich schon frühzeitig mit der passenden Art des Hauses und der Ausstattung auseinanderzusetzen.

Das neue Eigenheim will akribisch geplant sein.
Das neue Eigenheim will akribisch geplant sein. Foto: iStock / mapo

Viele Deutsche wünschen sich ein Eigenheim. Aber ist der Traum von den eigenen vier Wänden überhaupt realisierbar? Ja, zeigt zumindest ein neuer Index des Instituts für Wirtschaft zur Erschwinglichkeit von Wohneigentum in Deutschland: Demnach sind Immobilien trotz der noch immer hohen Zinsen, der in den vergangenen Jahren rapide gestiegenen Baukosten sowie der mangelnden Verfügbarkeit von Handwerkern nach wie vor deutlich bezahlbarer als vor einigen Jahrzehnten. Beim Erschwinglichkeitsindex werden die Kosten eines Darlehens für ein durchschnittliches Eigenheim ermittelt, das in 20 Jahren getilgt werden soll. Dieser Wert wird dann in Relation zum jeweiligen durchschnittlichen Einkommen gesetzt. Das Ergebnis: Im Jahr 1980 stand der Index bei 100, im dritten Quartal 2016 erreichte er seinen Tiefststand von 28,6 Punkten. Aktuell liegt der Erschwinglichkeitsindex bei 39,8 Punkten.

Kosten im Blick haben beim hausbau

Wer sich also entschließt, sein Bauvorhaben umzusetzen, sollte nicht zögern. Wird es beim verfügbaren Budget für das Projekt Hausbau eng, lassen sich die Ausgaben an ganz unterschiedlichen Stellen je nach Bedarf reduzieren. Dies beginnt bei der Frage, ob ein Fertighaus oder Architektenhaus besser zu den eigenen Ansprüchen passt. Zwar ist im Vergleich zu einem Architektenhaus der Gestaltungsspielraum geringer, aber dafür punkten Fertighäuser durch eine kürzere Bauzeit und oftmals geringere Kosten. Für beide Varianten gilt: Je höher der Anteil der Eigenleistung, desto weniger Kosten fallen für Handwerker und Bauarbeiten an. 

Ein weiterer möglicher Einsparpunkt ist die Größe des Hauses. Bereits eine geringfügige Reduzierung der Wohnfläche macht sich schon deutlich in der Gesamtrechnung bemerkbar. Gleichzeitig können durch den Verzicht auf einen Keller oder einen ausgebauten Dachboden die Kosten gleich um viele Tausend Euro reduziert werden.

Denn im Schnitt kostet jeder Quadratmeter neu gebauten Wohneigentums 3.250 Euro, hat eine Untersuchung des Verbandes der Sparda-Banken e.V. aus dem vergangenen Jahr ergeben. Demzufolge sind die Kosten für Wohneigentum zwischen 2020 und 2022 im Durchschnitt um rund 20 Prozent gestiegen. 2020 fielen im Schnitt rund 2.700 Euro je Quadratmeter Wohneigentum im Neubau an. Seit 2005 zogen die Preise sogar um durchschnittlich 129,2 Prozent an. Das entspricht einem jährlichen Anstieg von 5,0 Prozent.

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